Reisemöglichkeiten in Myanmar

In Myanmar habt ihr viele Möglichkeiten von A nach B zu kommen. – (Nacht-) Bus, Boot oder Flugzeug. Je nachdem was euer Zeit- und Geldbudget hergibt, kommt ihr schneller oder günstiger voran. Egal welches Transportmittel ihr auswählt, es ist alles ein Abenteuer.

So sind wir gereist...

Flugzeug

Mit dem Flugzeug seid ihr wirklich schnell unterwegs. Innerhalb einer Stunde sind wir von Yangon nach Heho (Inle See) mit Air KBZ geflogen. Mit dem Bus benötigt ihr für die Strecke ca. 10 Stunden.

Vom Inle See ging unsere Reise weiter nach Began. Da der Nachtbus gecancelt wurde, sind wir kurzfristig mit Golden Myanmar Airways geflogen. Ein richtiges Abenteuer: Die Flughäfen im Inland sind noch ganz einfach in ihrer Ausstattung und Abwicklung. Die Koffer werden auf eine kleine Waage gestellt (wenn überhaupt), die Tickets und Kofferanhänger werden mit Hand geschrieben. Beim Security Check wird das Gepäck zwar gescannt, aber der Mitarbeiter schaut lieber in der Gegend rum als auf den Screen. Die Wartehalle ist unmittelbar an der Rollbahn, es riecht nach Toilette und Kerosin. Die Flugzeuge könnt ihr bei Start und Landung gefühlt anfassen, die Fenster klappern durch die Luftwirbel. Zum Flugzeug bzw. ins Flughafengebäude wird gelaufen, bei Regen gibts sogar einen Schirm von der Crew. Die Flugzeuge von Air KBZ und Golden Myanmar Airways machen einen guten Eindruck. An Board werden sogar Snacks und Getränke serviert.

Die Koffer werden zum Teil vom Flugzeug zur Gepäckausgabe getragen oder auf einem Rollwagen transportiert. Die Übergabe erfolgt persönlich an den Besitzer. So kommt nichts weg.

Schiff

Ein weiteres Abenteuer ist die Bootsfahrt von Bagan nach Mandalay (oder andersrum). Check In um 5.00 Uhr am Bootsanleger in Nyaung U bedeutet zeitiges Aufstehen. Das Boot legt pünktlich um 5.30 Uhr ab. Der „Hafen“ ist etwas düster, wir haben erst gedacht wir sind falsch bis der Taxifahrer uns im gebrochenen Englisch erklärte, dass das Boot dort drüben ist. Die größte Überraschung: wir haben das gesamte Boot fast für uns allein. Lediglich ein weiterer Gast kommt mit an Bord. Der Sonnenaufgang ist ein wahrer Traum. Die Verpflegung ist ok. Zum Frühstück gibts eine kleine Box mit einem frisch gekochten Ei, 2 süßen Teilchen und einer Banane. Kaffee und Tee gibt es auch dazu. Auf der Fahrt ziehen Pagoden, Dörfer und Schifferboote an euch vorüber. Ein toller Einblick in das wahre Leben in Myanmar.

Preis (Stand: 09/2018): 32 US-$ pro Person mit MGRG

Darauf müsst ihr achten: In der Nebensaison fahren die Schiffe nur alle 2 Tage.

Unser Tipp: Sucht euch gleich zu Beginn einen Schattenplatz auf dem Bootsdeck. (linke Seite von Bagan-Mandalay bzw. rechte Seite von Mandalay-Bagan)

Taxi/ Privatfahrer

In Yangon und Mandalay nutzt ihr am Besten „Grab“, um ein Taxi zu rufen. Diese sind günstig, die Autos meist im guten Zustand und die Fahrer können die wichtigsten Sätze auf Englisch. Um vom Flughafen zum Hotel und umgekehrt zu kommen, haben wir jeweils im Vorfeld das Hotel kontaktiert. Damit haben wir uns nervige Diskussionen am Airport erspart und die Preise waren nicht überteuert.

Preis pro Fahrt

  • Flughafen Yangon – City: 10.000 Kyat
  • Flughafen Heho – Nyaung Shwe: 25.000 Kyat
  • Flughafen/Hafen Nyaung U – Nyaung U: 6.000 Kyat
  • Hafen Mandalay – City Center: 6.000 Kyat
  • City Center – Flughafen Mandalay: Kyat

Haupt- vs. Nebensaison

Wir lieben es, in der Nebensaison zu reisen. Es sind nicht so viele Reisende unterwegs, alles ist noch ein bisschen entspannter und mit dem Wetter hatten wir auch immer Glück. Der ein oder andere Regenschauer kann auch sehr erfrischend sein. Das unbeständige Wetter ist aber auch ein Grund dafür, warum in Bagan zu dieser Zeit keine Heißluftballons fliegen.

In der Nebensaison kann es aber durch zu wenige Fahrgäste dazu kommen, dass Nachtbusse nicht fahren. Für diese Fälle solltet ihr noch ein bisschen Geld extra in der Reisekasse einplanen. Die Inlandsflüge sind zwar nicht so teuer, aber es ist schon ein Unterschied ob ihr ca. 10 US-$ für das Busticket oder 50-60 US-$ pro Flugticket bezahlt.

Hinweis

Alle Preise beziehen sich auf unsere Reisezeit im September 2018. Wir haben festgestellt, dass sich diese schnell ändern. Die Preise haben sich bereits zum aktuellsten Lonely Planet (Ausgabe Januar 2018) gesteigert.