Eine typische Großstadt in Südostasien: Mandalay

Um ehrlich zu sein hat uns Mandalay als letzte Station in Myanmar etwas überfordert. Ganz anders als die anderen Städte war es laut, schmutzig und hat dementsprechend auch gerochen. Die Stadt hat ca. 1,5 Mio. Einwohner und wächst stetig weiter. So ein richtiges „Stadtzentrum“ haben wir nicht entdecken können. Das kann aber auch daran liegen, dass wir nur 1,5 Tage dort gewesen sind.

Tagestour in die Umgebung: Sagaing, Inwa und Amarapura

Über das Hotel haben wir kurzerhand einen Ausflug mit Fahrer (ca. 60.000 Kyat) in die Umgebung von Mandalay gebucht. Vorbei an sehr ärmlichen Wohnvierteln mit Strohhütten, Schweinen und viel Müll ging es zu den Tempeln von Mingun (sehr touristisch). Auf dem Rückweg haben wir in Sagaing gehalten und u.a. U Min Thonze Temple, Soon U Ponya Shin Pagode und den Shin Pin Nan Kein  besichtigt. Für die beiden Orte haben wir 5.000 Kyatt Eintritt pro Person gezahlt. Als letztes besuchten wir die U-Bein-Bridge in Amarapura. In der Regenzeit hat der Taungthaman-See sehr viel Wasser, wodurch die Brücke nicht so spektakulär wirkt, wie bei Niedrigwasser. Zeitlich kann auch noch Inwa mit dem Teakholzkloster in die Tour integriert werden. Der Ort ist nur per Boot erreichbar. Die Überfahrt kostet ca. 3.000 Kyat pro Person. Da wir aber gern noch ein bisschen Mandalay erkunden wollten, haben wir diesen Ort nicht besucht.

Unser Highlight und absolutes Must See

Am Morgen des zweiten Tag ging es mit dem Tuktuk quer durch die Stadt zur Kuthodaw Pagode (The largest book). Dieser spirituelle Ort hat uns vor unserer Abreise nochmal sehr beeindruckt. Jede der 729 Mamortafeln mit den Lehren Buddhas befindet sich in einem kleinen, weißen Schrein. In der Mitte der Anlage befindet sich eine vergoldete Pagode.

Unsere 6 Reisetipps für Mandalay & Umgebung

  • Plant mehr als 1,5 Tage für Mandalay und Umgebung ein! 🙂
  • Mandalay ist riesig. Um von A nach B zu kommen, lohnt es sich „Grab“ zu nutzen.
  • Eine Tagestour mit Fahrer nach Mingun Sagaing, Innwa und Amarapura ist wirklich empfehlenswert. Auch wenn die Anfahrt nach Mingun etwas Zeit in Anspruch nimmt, lohnt es sich, dort direkt am Morgen hin zu fahren bevor alle anderen Touristen mit den Booten ankommen.
  • Unser absolutes Highlight: Der Besuch der Kuthodaw Pagode in Mandalay (kostenfrei).
  • Lasst euch einfach so durch die Straßen von Mandalay treiben und beobachtet das ganz normale Leben in der quirligen Stadt.
  • Wer nicht den Goldenen Stein in Kyaikhtiyo besucht, kann der Mahar Thatkyarthiha Pagode in Mandalay einen Besuch abstatten. Hier gibt es auch einen vergoldeten Fels in einer etwas kleineren Variante.

Hier haben wir übernachtet: Hotel Nova (Mittelklasse)

Das Hotel Nova gehört mit seinen 10 Etagen bereits zu einem der höchsten Gebäude in Mandalay. Super schön fanden wir den Ausblick von der im Bau befindlichen Dachterrasse. Für ein Stadthotel hatten wir ein verhältnismäßig großes Zimmer und ausreichend Platz. Das Frühstück war umfangreich und lecker. Das Personal war sehr freundlich, für uns teilweise schon etwas zu extrem. Wenn dir 3 Personen im Rücken stehen, weil du dir vom Buffet einen Saft holst, ist uns das zumindest zu viel. Sie haben uns aber bei all unseren Anfragen sehr gern weitergeholfen und haben gutes Englisch gesprochen.

Hinweis

Alle Preise beziehen sich auf unsere Reisezeit im September 2018. Wir haben festgestellt, dass sich diese schnell ändern. Die Preise haben sich bereits zum aktuellsten Lonely Planet (Ausgabe Januar 2018) gesteigert.