Zauberschöner Inle See

Die Region um den Inle See hat uns direkt verzaubert. Die Natur ist wunderschön, das Leben entspannter als in der Stadt, es gibt Reisfelder, Weinberge und natürlich viel Wasser. Vom Flughafen dauert die Taxifahrt ca. 40 Minuten. Die Straße wird aktuell ausgebaut, danach ist die Anreise bestimmt noch schneller möglich. An der Einfahrtsstraße nach Nyaung Shwe gibt es eine Art „Einreisehäuschen“, wo wir das mehrtägige Touristenticket (13.000 Kyat/Person) gekauft haben. Das Geld wird für die touristische Entwicklung der Region genutzt. Mit dem Ticket erhaltet ihr in einigen Restaurants Rabatt, diese haben wir aber nicht besucht.

Traumhafte Weinberge und fantastische Ausblicke

Wir sind am Nachmittag am Inle See angekommen und haben uns direkt auf die Räder geschwungen, um zum Red Mountain Estate Vineyard und Winery zu fahren. Das waren vom Hotel aus ca. 4 km entlang der Straße. Der starke Regenschauer hat uns nicht von unserem Ziel abbringen lassen. Zum Glück: Der Blick über die Weinberge und den See ist atemberaubend. Die Weinverkostung (5.000 Kyat/Person) mit 2 Weiß- und 2 Rotweinen ist eine nette Ergänzung, kann den Ausblick aber nicht toppen.

Mit dem knatternden Longtailboot über den See

Eine Bootsfahrt ist natürlich das absolute Muss am Inle See. Die Preise sind für eine 4-stündige Rundtour mit 7 Stationen sehr günstig. Wir haben für die Tour 25.000 Kyat (max. 4 Personen) bezahlt. Zusätzlich kann auch der Indein Tempel angefahren werden (+ 10.000 Kyat). Ein englischsprachiger Guide kostet zusätzlich ca. 25.000 Kyat. Wir haben jedoch die Texte aus dem Lonely Planet als ausreichend empfunden. Zusätzlich erklären einem die Angestellten in den jeweiligen Fabriken ihr Handwerk sowieso. Die Fahrt geht vorbei an schwimmenden Gärten, Fischerbooten, ganzen Orten bestehend aus Stelzenhäusern und natürlich Tempeln. Der Besuch der Fabriken (Silberschmiede, Lotus-Weberei, Tabakfabrik, Langhalsfrauen) sind typische touristische Attraktionen, die einen Einblick in das traditionelle Handwerk geben. Die Fahrt mit dem Longtail-Boot ist ein Erlebnis an sich. Am beeindruckendsten waren für uns die riesigen schwimmenden Gärten, mit Gurken, Tomaten und Blumen.

Die kleine Schwester der U-Bein-Bridge

Den Sonnenuntergang wollten wir unbedingt am Wasser verbringen. Mit dem TokTok sind wir zur Holzbrücke nach Mine Thaut gefahren (20.000 Kyat/ Hin- und Rückfahrt inkl. Wartezeit). Ein holpriges Abenteuer, da die Straßen, wie überall in Myanmar, nicht die besten sind. Die Brücke führt über einen Ausläufer des Inle Sees zu der kleinen Ortschaft auf dem Wasser. Die Lichtstimmung war einfach perfekt und wir genossen die Zeit sehr. Es gibt entlang der Brücke auch einige Restaurants und die Möglichkeit, mit dem Boot den Sonnenuntergang auf dem See zu erleben.

Unser Tipp: Café "MOT"

Auf dem Weg nach Mine Thaut haben wir das kunterbunte Café „MOT“ entdeckt. Dort sind wir am dritten Tag hingeradelt. Ein großartiges Konzept: Die Einnahmen werden komplett gespendet und für die Ausbildung der Kinder im Ort eingesetzt. Das Café solltet ihr auf jeden Fall besuchen. Wir haben auch ein Love-Locker angebracht. Schickt uns ein Bild, wenn ihr es entdeckt, dann spenden wir 5 € an das MOT!

Unsere 7 Reisetipps zum Inle See

  • Schnappt euch Leihräder und macht eine Tour zum Red Mountain Estate Vineyard!
  • Mit Skipper geht es bei einer Bootstour mit dem Longtail-Boot rund um den Inle See! Vielleicht könnt ihr bei den Stops verhandeln. Wir hätten die ein oder andere Station weggelassen und wären dafür lieber nach Indein gefahren.
  • Macht eine TokTok-Tour nach Mine Thaut (kleine U-Bein-Bridge) zum Sonnenuntergang!
  • Unternehmt eine Wanderung in den Bergen zur Höhle „Htet Eain Gu Cave and Monastery“.
  • Mit dem Fahrrad erreicht ihr auch die heißen Quellen zum Baden und Entspannen!
  • Besucht den 5-Tage-Markt.
  • Schlemmt auf dem Nachtmarkt von Nyaung Shwe!

Hier haben wir übernachtet: Mount Inle Resort (Mittelklasse)

Eine kleine Oase, die am Rande von Nyaung Shwe gelegen ist. Das Resort ist neu gebaut und wurde vor 1,5 Jahren eröffnet. Die Anlage ist sehr gepflegt und das Personal super freundlich und hilfsbereit. Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet. Es gibt kostenfreie Fahrräder, um die Gegend zu erkunden. Wir waren die einzigen Gäste im Hotel, dadurch gab es Frühstück a la Carte und nicht als Buffet.

 Unsere Zeit am Inle See war mit 3 Tagen inkl. An- und Abreise viel zu kurz. Mind. ein weiterer Tag wäre super gewesen, um auch noch die Höhle Htet Eain Gu, das Kloster Shwe Yan Pyay, die heißen Quellen, den rotierenden 5-Tage-Markt und den Nachtmarkt zu besuchen. Es gibt also viele gute Gründe, nochmal hierher zu kommen!

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Hinweis

Alle Preise beziehen sich auf unsere Reisezeit im September 2018. Wir haben festgestellt, dass sich diese schnell ändern. Die Preise haben sich bereits zum aktuellsten Lonely Planet (Ausgabe Januar 2018) gesteigert.